Aufgabenstellung und Voraussetzungen

Die Aufgabenstellung mit dem Titel "Lichtskulptur" ist als künstlerische Aufgabe zu verstehen, mit einer einzelnen Skulptur, einer Rauminstallation oder Intervention in den öffentlichen Raum am Johann-Nepomuk-Berger-Platz einzugreifen, um als künstlerisches Projekt eine Interaktion mit der dortigen Architektursituation im momentanen Zustand zu erreichen.

Das Endergebnis ist in Form einer Computer-Animation zu präsentieren.

Der Johann-Nepomuk-Berger-Platz im 16. Wiener Gemeindebezirk, an der Grenze zum 17. Bezirk ist im Programm der Neugestaltung der Plätze und öffentlichen Räume Wiens in der MA19 enthalten. Der Zeitplan für die Neugestaltung ist so angelegt, daß Entwurfsideen aus dem gegenständlichen Seminar zur Realisierung kommen können.

Heute ist dieser Platz in erster Linie eine Verkehrsfläche an einer doppelten Straßenkreuzung und steht direkt im Spannungsfeld zu dem geplanten Neubauareal der Ottakringer Brauerei. Es ist geplant, an der Ecke Feßtgasse/Neulerchenfelderstraße ein Hochhaus zu errichten, dessen Funktion noch nicht festgelegt ist. In Diskussion steht eine Hotelnutzung oder Bürohaus.

Luftbild vom JNBP

Ottakring ist ein Bezirk mit einer starken Tradition der Arbeiterbewegung, heute mit einem hohen Anteil von Migranten und einer hohen Attraktivität für junge Mittelschichtbewohner, ein lebendiger Bezirk, der stark im Wandelbegriffen ist. Die Orientierung an jungen Bevölkerungsgruppen hat in diversen Wohnneubauprojekten bereits ihren Niederschlag gefunden.
Die Freizeit-, kulturelle und Gastronomieinfrastruktur hingegen weist hier einen großen Nachholbedarf auf.

Die umliegenden Gebäudefronten des Bereiches. Johann-Nepomuk-Berger-Platz sind kaum mit Geschäften, Café's oder Freizeiteinrichtungen besetzt. Die urbane kleinteilige Aktivität spielt sich bislang ausschließlich im Bereich Thaliastraße, einen Block breit südlich davon, ab.